Geschichte

Vor der Entstehung des Projektes lebten die Menschen aus dem Slum von Bonnievale, genannt « Plakkerskamp », auf der lokalen Müllkippe. Sie ernährten sich von Essen das sie im Müll fanden, ihre Haupteinnahmequelle war der Müll. Wenige bis gar keine Kinder gingen zur Schule, sie waren hauptsächlich damit beschäftigt Müll zu sammeln. Sie besaßen keine Identität, waren nirgends angemeldet und hatten so keine Chance auf eine Ausbildung, einen Arbeitsplatz, jemals wählen zu dürfen oder eine Wohnung zu erhalten.

2002 lernten die 3 Luxemburger Nicole und Aly Zeimen sowie Marc Hermes bei einer Südafrikareise Heidi van der Merwe kennen. Die Südafrikanerin engagierte sich schon damals für die Straßenkinder von Bonnievale. Bestürzt über die Armut dieser Kinder und begeistert von Heidis Einsatzbereitschaft und Energie, beschlossen Nicole, Aly und Marc in Luxemburg eine Vereinigung zur Unterstützung der Kinder von Bonnievale zu gründen. Dabei dachten sie an Albert Schweitzer: „Was ein Mensch an Gutem in die Welt hinausgibt, geht nicht verloren."

Dank großzügiger Spenden und Verkaufserlöse durch zahlreiche Aktivitäten in Luxemburg (Weihnachtsmärkte etc.) konnte ein konkretes Projekt in Bonnievale auf die Beine gestellt werden. Ein verlassenes Gebäude, das sich auf dem Grundstück der Siedlung befand, wurde in Stand gesetzt um dort eine Art Kindertagesstätte zu schaffen, um die Straßenkinder von Bonnievale aufzunehmen und zu betreuen.

Im Februar 2003 eröffnet der Kindergarten mit 27 Kindern. Dazu wird ein eigener Garten angelegt der die Kinder mit gesunder Ernährung versorgen soll. Man beginnt den Kindern eine Identität zu geben, sie anzumelden, einen Ausweis zu besorgen. Langsam entwickelt sich der Ort zu einem Lichtblick für die Kinder, die dem tristen Alltag entfliehen können. Auch die Eltern nehmen das Projekt nach und nach an.

Unser aktuelles Project "A Better Tomorrow" wird vom Ministère des Affaires étrangères et européennes von Luxemburg co-finanziert.